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Balearen intensiv erleben

  

Die Balearen sind eine faszinierende Inselgruppe im Mittelmeer und ein absolutes Traumziel für Reisende aus aller Welt. Die Balearen sind nicht nur ein Paradies für Sonnenanbeter und Nachtschwärmer, sondern bieten auch ein reiches kulturelles Erbe. Die historischen Städte, malerischen Dörfer und beeindruckenden Denkmäler erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten. Darüber hinaus ist die lokale Küche ein wahrer Genuss. Die mediterrane Gastronomie der Balearen umfasst frische Meeresfrüchte, köstliche Tapas und erlesene Weine, die die Sinne verwöhnen. Insgesamt zeichnen sich die Balearen durch eine unvergleichliche Mischung aus Natur, Kultur, Gastronomie und Unterhaltung aus, die jeden Besucher in ihren Bann zieht. Egal, ob man die Sonne an einem der spektakulären Strände genießt, die historischen Städte erkundet oder das aufregende Nachtleben aufsucht – eine Reise auf die Balearen bietet für jeden Besucher etwas Besonderes und ist immer eine lohnende und unvergessliche Erfahrung.

Mallorca, die größte Insel der Gruppe, bezaubert mit ihrer Vielfalt. Von den herrlichen Sandstränden bis hin zu den charmanten, von Bergen umgebenen Dörfern, hat Mallorca eine beeindruckende Bandbreite an Attraktionen.

Menorca, die ruhigste der Balearen, besticht durch ihre unberührte Schönheit, intime Buchten und historische Stätten, die die reiche Vergangenheit der Insel widerspiegeln.

Ibiza, berühmt für ihre legendären Partys, lockt auch mit ruhigen Buchten und malerischen Sonnenuntergängen.

Eure Reise im Detail

1. Tag: Ankunft Menorca

Ankunft in Menorca. Fahrt zum Hotel und Check-In.

Je nach Ankunftszeit noch Zeit für eigene Erkundigungen.

 

4 Übernachtungen in Menorca

2. Tag: Besichtigung Ciutadella - Cantera de Lithica - Naveta de Tudons - Cala Morell

Ciutadella befindet sich im Westen Menorcas und ist die bevölkerungsreichste Stadt der Insel mit etwa 30.000 Einwohnern. Sie war – bis zur englischen Besetzung  der Insel 1714 – auch Hauptstadt, verlor diese Stellung dann aber an Maó. Die Stadt liegt an einem natürlichen Hafen und ist heute Sitz des Inselbischoftums. Die geschichtsträchtige Altstadt wurde bis ins 19. Jh. von einer Stadtmauer umgeben und lädt mit ihren malerischen Plätzen und bezaubernden, engen verwinkelten Gassen, die noch auf die muslimische Zeit zurückgehen, zum Flanieren ein.

Auf Eurem Spaziergang durch Ciutadella seht Ihr die Plaça des Born, den ehemaligen Waffenplatz der befestigten Stadt, der heute das Tor zur Altstadt bildet. Inmitten des Platzes steht ein 22 m hoher Obelisk, der an die ruhmreiche Verteidigung der Stadt gegen die Türken 1558 erinnert. Ganz in der Nähe findet man das Rathaus, das im alten Real Alcázar untergebracht ist. Hier steht auch das kleine Theater Teatro de Born aus dem 19. Jh., das über einer englischen Kaserne erbaut wurde. Sehenswert auch der alte Adelspalast Palacio del Conde de Torre-Saura mit seiner klassizistischen Fassade, ebenfalls aus dem 19. Jh. Weiter geht es zur Kathedrale Santa María, die eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Insel und eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Sie wurde im katalanisch-gotischen Stil im 13./14. Jh. auf Geheiss von Alfons III. von Aragón über den Resten einer alten Moschee errichtet. Sie wurde unter dem Angriff der Türken in starke Mitleidenschaft gezogen und im 17. Jh. stürzte ein Teil ein. Heute handelt es sich um eine einschiffige Kirche, die von Seitenkapellen umgeben ist, von denen vor allem die Capilla de las Ánimas sehenswert ist, ein Meisterwerkt des menorquinischen Barocks des 18. Jh. Am Platz Plaza de la Llibertat findet man den berühmte Stadtmarkt Ciutadellas, der das Herz der Gourmets höher schlagen lässt. Hier habt Ihr die Möglichkeit, einige der typischen Köstlichkeiten der Insel zu probieren. An der Hafeneinfahrt findet man den Befestigungsturm Castell de Sant Nicolau. Im 17. Jh. erbaut sicherte er den Hafen der Stadt. Dieser – früher vor allem ein Ort für Handel und Fischerei – ist heute, abgesehen von einem bunten Sporthafen mit Yachten und Segelbooten, ein lebhaftes Viertel mit vielen Restaurants, Strassencafés und Läden, die zum Verweilen einladen.

Ganz in der Nähe von Ciutadella befindet sich ein magischer Ort – ein Steinbruch, bei dem sich Landschaft und Kunst begegnen. Besucht dieses wunderbare, in Fels gehauene „Kunstwerk“, das zu einem Freilichtmuseum geworden ist – ideal für Liebhaber von Geometrie, Architektur, Fotografie und Landschaft.

Als nächster Besichtigungspunkt steht eine Ausgrabung auf dem Programm: Naveta de Tudons. Hierbei handelt es sich sicherlich um das bekannteste Grabdenkmal der Insel. Es zeigt einen Grabtypus, der nur hier, in Menorca, zu finden ist. Er wurde mit mittelgrossen Steinen erbaut, ohne Mörtel. Bei den Ausgrabungen in der Mitte des 20. Jh. wurden Skelette von 100 Personen beiderlei Geschlechts und jeder Altersstufe gefunden, die z.T. bis auf das 9. Jh. v. Chr. zurückgehen. Auch Grabbeigaben, wie bronzene Armbänder, Gegenstände aus Knochen, Bronzewaffen und Keramikgegenstände wurden entdeckt.

Weiter geht es zur Nekropole Cala Morell. Auch sie gehört zu den prähistorischen Ausgrabungen der Talayotkultur Menorcas. Cala Morell ist ein kleiner natürlicher Hafen. Hier wurden 14 Höhlen gefunden, die künstlich in den Felsen gehauen wurden. Sie wurden von 1600 v. Chr. bis ins 2. Jh. n Chr. benützt. Die älteren Gräber sind kleiner, mit rundem Grundriss und Halbkuppeln, während die jüngeren Gräber grösser und in mehrere Kammern unterteilt sind, die durch grosse Pfeiler getrennt sind und für mehrere Personen benutzt wurden. Auch hier wurden Grabbeigaben gefunden, mit denen die Toten bestattet wurden.

3. Tag: Monte Toro mit Heiligtum Santuario de la Virgen del Toro - Besuch einer Käserei mit Verkostung - Kleine Wanderung im Naturpark S’Albufuera Es Grau / Torre de Rambla

Der Monte del Toro ist mit 385 m die höchste Erhebung Menorcas. Das Heiligtum der Virgen del Toro ist eine Einsiedelei auf dem Monte Toro, die der Schutzpatronin der Insel Menorca geweiht ist. Sie wurde im 17. Jh. über den Resten der alten gotischen Kirche errichtet; neben ihr ein Verteidigungsturm.

Besuch einer Käserei mit Verkostung.

Danach Fahrt zum Naturpark S’Albufuera und Möglichkeit einer kleinen leichten Wanderung. Dieser wunderschöne Naturpark umfasst eine Fläche von über 5.000 ha und bietet verschiedene Naturbereiche, wie Feuchtgebiete, Wälder, eine Küste mit Klippen und Stränden, kleine Inseln und ein Meergebiet.

4. Tag: Besichtigung Maó mit Hafenrundfahrt und Besuch einer Ginfabrik - Spaziergang durch Binibeca - Höhle Cova d’en Xoroi

Maó ist die Hauptstadt der Insel und besitzt einen sechs Kilometer langen natürlichen Hafen, der – zusammen mit seiner Lage im westlichen Mittelmeer – zu vielen kriegerischen Eroberungen der Insel durch verschiedene Völker geführt hat, aber auch zu einem kommerziellen Austausch. Hier wohnen etwa 30.000 Personen. Von Karthagern gegründet fiel die Stadt dann unter die Römer und wurde später von Vandalen, Wikingern und Mauren erobert und gehörte ab dem 10. Jh. zum Kalifat von Córdoba. 1287 konnte Alfons III. von Aragón die Stadt einnehmen. Im 16. Jh. wurde sie von Piraten heimgesucht. Zu Beginn des 18. Jh. unterwarfen die Engländer die Stadt und konnten sich hier 70 Jahre behaupten. Unter ihnen wurde die Wirtschaft vorangetrieben und ihr Einfluss ist auch in der Architektur zu finden. Auch als Schmugglernest hatte die Stadt eine gewisse Bedeutung.

Auf einem Spaziergang durch die Stadt erreicht Ihr die Plaça de s’Esplanada; hier befinden sich einige wichtige Gebäude, wie Els Quarters, die gebaut wurden, um zu verhindern, dass Truppen in privaten Häusern untergebracht wurden. Weiter geht es zum Rathaus aus dem 17. Jh., das aber bereits ein Jahrhundert später im französischen Barockstil reformiert wurde. Die Turmuhr wurde im 18. Jh. aus England eingeführt. Nachdem Menorca des öfteren von verschiedenen Kulturen erobert wurde, wurde die Stadt Maó im 14. Jh. mit einer Stadtmauer umgeben: das Tor Portal de San Roque ist der einzige Überrest dieser Mauer, eine gotische Zwei-Turmanlage. Die Kirche Santa María aus dem 18. Jh. wurde über den Resten einer gotischen Kirche errichtet. Ihr schlichtes Äusseres verbirgt eine 15 m hohe Orgel mit über 3.000 Pfeiffen. Hier finden des öfteren Orgelkonzerte statt. Die ehemalige Kirche San Francisco de Asís gehörte zum Franziskanerkloster und wurde ebenfalls über den Ruinen einer gotischen Kirche aus dem 15. Jh. erbaut. Nach einem Angriff der Türken 1535 wurde sie zerstört und im 18. Jh. wieder aufgebaut. Bummelt durch die Gassen und Plätze der Stadt und lernt den alten Markt Quintana Gran kennen. Hier könnt Ihr den typischen Käse mit dem gleichen Namen probieren. Auch die Plaça Vella oder die Strasse Calle de Hannover sind sehenswert. Hier sieht man auch den Einfluss der englischen Herrschaft in der Stadtarchitektur, wie z.B: Schiebefenster oder geschlossene Glasbalkone. Auch die rote Farbe als Verzierungselement der Fassaden geht auf die Engländer zurück.

Eine besondere Sehenswürdikgeit ist natürlich der Hafen der Stadt mit seiner Bar- und Restaurantmeile. Hier starten auch die Glasbodenboote – ein Ausflug den Ihr auf keinen Fall verpassen solltet.

Nach dem Stadtspaziergang und der Hafenrundfahrt besucht Ihr die Xoriguer-Ginfabrik. Dieser Gin wurde in Maó seit dem 18 Jh. hergestellt, um englische Seeleute und Soldaten hier mit ihrem Lieblingsgetränk zu versorgen. Nach wie vor wird dieses Getränk nach einem Rezept von 1700 in Destillierkolben, die über 250 Jahre alt sind, hergestellt. Im Sommer wird in Maó auch sehr gerne „Pomada“ getrunken, eine Mischung aus Gin und Zitrone.

Weiter geht es in die kleine Siedlung Binibeca, die im Südosten der Insel liegt. Etwa 230 Einwohner leben in diesem Ort, dessen weise Häuser und blaue Fensterrahmen und Türen sich an Fischerhäusern inspirierten. Schlendert durch die verwinkelten Gassen dieses wundervollen Ortes und lasst Euch von dieser ruhigen Siedlung verzaubern.

Lasst Euren letzten Tag auf Menorca bei Sonnenuntergang mit Live-Musik in der Höhle Cova d’en Xoroi bei einem Gin oder einer Pomada ausklingen. Eine Höhle in einer Steilküste im Süden der Insel, voller Mystik, bezaubernden Ecken und Winkel, mit einem wundervollen Ausblick auf das Meer.

5. Tag: Überfahrt nach Mallorca

Heute beginnt Ihr mit dem Inselhopping. Mit einer Fähre geht es zur Nachbarinsel Mallorca, die weiter westlich liegt. Ankunft in Alcudia und Fahrt und Check-In im Hotel.

Je nach Ankunftszeit noch Zeit für eigene Besichtigungen.

 

5 Übernachtungen auf Mallorca

6. Tag: Besichtigung der Inselhauptstadt Palma de Mallorca

Palma de Mallorca ist die Hauptstadt der Insel Mallorca und zugleich auch Hauptstadt der Autonomen Region der Balearen. Mit knapp 420.000  Einwohnern ist sie die meistbesiedelte Stadt der Balearen. Sie wurde im 2. Jh. v. Chr. von den Römern gegründet. Danach fiel sie in Hände der Vandalen und später in die der Mauren. Jaime I. nahm die Stadt 1229 ein und machte sie zur Hauptstadt seines Königreiches.

Im 16. Jh. kam es zu häufigen Angriffen türkischer und nordafrikanischer Piraten und dadurch zu einem Rückgang der Handelsaktivitäten. Die französische Besetzung Algeriens im 19. Jh. beendete die Gefahr von Maghreb-Angriffen auf Mallorca, was den Ausbau der See- und Schifffahrtslinien und damit das Wirtschaftswachstum und die Bevölkerungszunahme begünstigte.

Auf Eurem Stadtspaziergang besucht Ihr die wichtigste Sehenswürdigeit der Stadt, die Kathedrale La Seu. Hier stand in muslimischer Zeit die Freitagsmoschee, die nach der christlichen Rückeroberung abgerissen wurde. Diese gewaltige, grosse Kathedrale wurde im 13. Jh. im gotischen Stil erbaut. Sie besticht vor allem durch ihre äusserst schlanken und hohen Säulen und ihre Glasfenster, die ihr nicht umsonst den Beinamen „Kathedrale des Lichts“ eingebracht haben. Hier kann man eine der grössten Rosetten der Welt bewundern, die einen Durchmesser von 12,5 m besitzt. Gegenüber der Kathdrale steht der Palast Palau de l’Almudaina mit seinem schönen Innenhof und Kapelle – hier befand sich in der Vergangenheit der Alcázar der maurischen Wesire. Besonders interessant auch die Reste der maurischen Bäderanlage Banys Arabs mit ihren typischen Licht- und Luftöffnungen und Säulen, die Hufeisenbögen tragen. Weiter geht es zur ehemaligen Klosteranlage Basilica i Convent Sant Francesc aus dem 13. Jh. mit ihrem wunderschönen Kreuzgang. Vorbei geht es am Rathaus, einem Barockbau aus dem 17. Jh., mit seiner beeindruckenden Freitreppe aus Marmor im Innernen, zur Plaça Major, von der viele Strassen mit Geschäften abzweigen, die zum Bummeln einladen. Die Markthalle ist ein Muss für Schlemmer, hier wird Euch das breite Angebot an Fischen und Meeresfrüchten, aber auch an Obst und Gemüse begeistern. Wieder zurück am Hafen könnt Ihr die ehemalige Börse Llotja bewundern, ein wunderschönes gotisches Bauwerk des 15. Jh. mit vier mächtigen Ecktürmen. Vom Fischereihafen aus hat man einen besonderen Blick auf die Skyline der Altstadt.

Am Nachmittag habt Ihr die Möglichkeit, eine der Fabriken zu besuchen, die die berühmten Majorica-Perlen herstellen oder Ihr könnt auch eine Wanderung unternehmen.

Wanderung: Cap Andritxol – Aussichtspunkt Camp de Mar – Runde von Peguera

Bei dieser wunderschönen Wanderung handelt es sich um eine mittelschwere Wanderung auf leicht begehbaren Wegen. Immer wieder werden Euch sensationelle Ausblicke überraschen.

7. Tag: Castell De Bellver – Cova de Gènova – Andratx - San Telm - Wanderung Trapa / Sant Elm

Das Castell de Bellver befindet sich auf einen Anhöhe von 114 m und ist eines der schönsten Beispiele der Festungsbaukunst im Mittelmeerraum. Es wurde im 13. und 14. Jh. erbaut und war königliche Residenz und auch Staatsgefängnis. Der Grundriss ist kreisförmig, so dass die Gebäude wie ein Ring um einen Innenhof liegen. Vier Rundtürme verteidigen die Anlage.

Als Kontrastpunkt geht es weiter zur Tropfsteinhöhle Cova de Gènova, die erst 1906 gefunden wurde, als man auf der Suche nach Wasser war. Die Höhle ist kleiner und bescheidener als ihre grossen „Schwestern“ im Osten der Insel, ist aber nichtsdestotrotz eine Besichtigung wert.

Weiter geht es zu den ehemaligen Fischerdörfern Andratx und San Telm, die in einer bezaubernden Landschaft liegen, und heute hauptsächlich vom Tourismus leben. Schlendert durch die lebhaften Strassen dieser Siedlungen. Von hier aus hat man auch wunderschöne Blicke auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera, heute ein Naturpark.

Wanderung Trapa – Sant Elm: Der Ausflug nach La Trapa führt Euch auf einer wunderschönen Wanderroute von Sant Elm nach La Trapa, einem alten Kloster der Trappistenmönche. Es handelt sich um eine mittelschwere Route mit beeindruckenden Aussichten.

8. Tag: Valdemossa – Deià

Der heutige Tag führt entlang der Nordwestküste Mallorcas. Es handelt sich hierbei um eine Strecke, die sicherlich zu den schönsten Küstenlandschaften Mallorcas gehört.

Auf dem Weg dorthin kommt Ihr in das Dorf Valdemossa, das eines der malerischsten Dörfer Mallorcas ist. In einer bezaubernden Lage in den Bergen, umgeben von der typischen Flora und Fauna Mallorcas, ist Valldemossa mit seinen ca. 2.000 Einwohnern auf jeden Fall einen Besuch wert. Seine Steinhäuser entführen Euch in die Vergangenheit und lassen Euch an jeder Ecke Geschichte spüren. Schlendert durch die gepflasterten Straßen und genießt die wunderschönen Ecken dieses kleinen Ortes. Obwohl die Stadt an sich schon eine Attraktion ist, bietet sie auch besondere Sehenswürdigkeiten.

Die Burganlage Castillo del Rey Sancho wurde gegen Ende des 13. Jh. von Jaume II. auf einer Festung des maurischen Herrschers Mussa erbaut, der das Tal bewohnte und der Stadt den Namen „Valldemossa“ oder „Valle de Mussa“ (Tal des Mussa) gab. Das Gebäude wurde vom Monarchen genutzt, um die Nacht zu verbringen, wenn er auf Jagd ging. Später nutzte sein Sohn Sancho I. es als Wohnsitz, um sich von einer Atemwegserkrankung zu heilen. 1399 schenkte König Martin es den Mönchen des Kartäuserordens, die es vergrößerten und als Kloster nutzten. Dieses Gebäude war der wahre Ursprung der Kartause. 400 Jahre lang wurde das Kloster von den Mönchen bewohnt. 1835, nach der Säkularisation, diente der Komplex als Herberge. Hier übernachteten 1838/39 u.a. Schriftsteller wie George Sand, die hier „Ein Winter auf Mallorca“ schrieb, mit ihrem Partner Frédéric Chopin. Innerhalb dieses großen Komplexes befinden sich die Kirche mit wunderschönen Fresken von Bayeu, ein Kreuzgang, eine alte Apotheke des 17. Jh. mit Instrumenten, Waagen und Arzneigefäßen, verschiedene Räume und Museen, wie das Frédéric-Chopin-und-George-Sand-Museum und das Stadtmuseum von Valldemossa. Auch solltet Ihr einen Blick auf die gotische Kirche Sant Bartolomeu aus dem 13. Jh. werfen.

Etwas ausserhalb, in einer wunderschönen Landschaft in der Sierra Tramutana gelegen, befindet sich das Kloster Monasterio de Miramar. Es wurde im 13. Jh. als Missionarsschule erbaut und diente Franziskanermönchen zur Erlernung des Arabischen und anderer orientalischer Sprachen, um die muslimische Bevölkerung zum Christentum zu konvertieren.

Weiter geht es nun Richtung Norden zur Costa Brava Mallorquina. Eine Landstrasse führt in ca. 400 m Höhe auf der Steilüste entlang und öffnet immer wieder phantastische Ausblicke auf das Meer und die Steilküste.

Nun erreicht Ihr das charmante Dorf Deià. Hier haben zahlreiche Künstler und bekannte Persönlichkeiten, angezogen von der traumhaften Landschaft und Lage des Dorfes, gewohnt. Die Ursprünge als Siedlung reichen bis in die Vorgeschichte zurück, aber erst im 8. Jh. schufen die Mauren ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem. Nach der christlichen Eroberung blühte die Stadt dank der Fischerei und dem Anbau von Oliven- und Zitrusbäumen auf. Im 19. Jh. verliebte sich Erzherzog Ludwig Salvator von Österreich in die Gegend und kaufte einen Großteil des umliegenden Landes, um seine Erhaltung zu gewährleisten. Er begann hier mit seiner Sammlung und Systematisierung von Daten und Informationen über die Balearen und schrieb das siebenbändige Werk „Die Balearen“. Andrew Lloyd-Webber verbrachte einen Sommer in Deiá. Auch der englische Schriftsteller Robert Graves („Ich, Claudius, Kaiser und Gott“) lebte hier eine Zeit bis zu seinem Tod 1929 und ist auf dem Friedhof von Deiá bestattet. Sein Haus ist noch im Originalzustand erhalten. Der Friedhof von Deià ist kurios und malerisch, nicht nur wegen der dort ruhenden Berühmtheiten, sondern auch wegen des schönen Ausblicks auf das Meer.

Die gepflasterten Straßen dieser malerischen Stadt vermitteln Ruhe, die üppigen Natur, die sie umgibt, inspiriert und entspannt. Der Sonnenuntergang in Deiá ist ein ganz besonderes Schauspiel, das der Aussichtspunkt Son Marroig zwischen Cala Deià und Caló de s’Estaca bietet. Von hier aus hat man einen Blick auf den Felsen Sa Foradada, in den die Natur ein Loch gebohrt hat.

9. Tag: Sóller – Port Sóller – Fornalutx und / oder Wanderung – Halbinsel Formentor mit Wanderung – Alcúdia

Heute geht es in die Kleinstadt Sollér mit ihren knapp 14.000 Einwohnern. Sóller ist einer der wichtigsten Orte der Insel. Nicht umsonst behauptete der österreichische Erzherzog Ludwig Salvator, dass es die schönste Stadt Mallorcas sei. Ein wunderschöner Ort im Herzen des „Valle de las Naranjas“ (Tal der Orangen). Im 19. Jh. war diese attraktive Stadt vom Rest der Insel isoliert und ihre Orangen wurden vom Hafen von Sóller nach Frankreich exportiert. Viele Einwohner der Kleinstadt wanderten nach Frankreich aus, um Jahre später mit großem Vermögen zurückzukehren. Sie liessen prächtige Gebäude im spanischen Jugendstil Modernisme erbauen, die heute mit wunderschönen Häusern mallorquinischer Architektur koexistieren. Am Hauptplatz des Ortes Plaza de la Constitución befinden sich die drei wichtigsten Gebäude der Stadt: das Rathaus, die Banco Santander und die Kirche San Bartolomé.

Die Kirche San Bartolomé aus dem 18. Jh. ist eine der schönsten und beeindruckendsten Kirchen Mallorcas. Im Laufe der Zeit hat sie Veränderungen erfahren und es wurden neu-barocke Elemente hinzugefügt. 1904 wurde ihr dann eine schöne modernistische Fassade vorgelagert, ein Werk von Gaudís Schüler Joan Rubió i Bellver. Gleich neben der Kirche befindet sich die Banco de Sóller, heute im Besitz der Banco Santander. Sie wurde ebenfalls von Gaudís Schüler Joan Rubió i Bellver entworfen und bildet eine Einheit mit der Kirche. Besonders beeindruckend der über Eck konstruierte Balkon.

Im Museum Can Prunera, das in einem weiteren schönen Jugendstilgebäude untergebracht ist, befindet sich die Jugendstilsammlung Joan Serra und Werke Picassos, Kandinskys und Warhols. Im unteren Stockwerk des Hauses könnt Ihr noch originale Jugendstilmöbel ebenso wie Skulpturen und Bilder bewundern. Auch der Bahnhof ist ein Muss für Liebhaber moderner Kunst, sind hier doch zwei Ausstellungen über Miró und Picasso untergebracht. In der Sala Miró wird das Leben und Werk des berühmten Künstlers dargelegt, der mehrere Jahre in Sóller lebte, sodass einige seiner Werke mit der Sierra de la Tramontana und dieser Stadt in Verbindung stehen. Im Picasso-Saal erfahrt Ihr mehr über die Beziehung zwischen Joán Miró und Pablo Picasso und könnt mehr als 50 Keramiken sehen.

Am Bahnhof von Sóller könnt Ihr mit der legendären Straßenbahn von 1913 zum schönen Fischerhafen Port Sóller fahren. Der Bau der 4.868 m langen Sóller-Straßenbahnstrecke, die die Stadt mit dem Hafen von Sóller verbindet, wurde ursprünglich nur für den Personentransport konzipiert, dann aber auch für den Transport anderer Güter, wie Fische oder Kohle. Die Straßenbahn benötigte den Bau eines Kraftwerks am Bahnhof von Sóller, um zu funktionieren: Nach Abschluss der Arbeiten am 4. Oktober 1913 wurde sie zur ersten elektrischen Straßenbahn Mallorcas. Im Hafen Port Sóller angekommen habt Ihr die Möglichkeit, zur alten Einsiedelei Santa Catalina zu gehen, wo sich ein Aussichtspunkt befindet, von dem aus Ihr einen der schönsten Panoramablicke auf die Bucht und das Meer haben. Schlendert durch die Gassen des Hafens und verweilt in einem der vielen Bars oder Restaurants, um eine Kleinigkeit zu Euch zu nehmen.

Wenn Ihr Eisenbahnfan seid, habt Ihr die Möglichkeit, den traditionellen Sóller-Zug zu nehmen. Die Berge der Serra de Alfàbia zwangen die Postkutschen von Sóller, die steilen Anstiege des Coll de Sóller zu überwinden, wenn sie andere Orte der Insel erreichen wollten. Diese Situation änderte sich bis zum Bau der Zuglinie nicht. Nach einem gescheiterten Eisenbahnprojekt, das Sóller, Valldemossa und Palma verbinden sollte, genehmigten die Einwohner von Soller 1904 das Zugprojekt des Ingenieurs Pedro Garau, das Sóller und Palma durch einen Tunnel verband, der unter dem Coll de Sóller hindurchführte. Zwischen 1907 und 1912 wurden die aufwendigen Bauarbeiten durchgeführt, bis dann schliesslich am 16. April 1912 diese Zugstrecke offiziell eingeweiht wurde.

Ein weiteres bezauberndes Dorf ist Fornalutx mit knapp 700 Einwohnern, inmitten der Serra Tramuntana, das bereits mehrfach als „schönstes Dorf Spaniens“ ausgezeichnet wurde.  Auch hier findet man die für Mallorca so typischen Häuser aus Naturstein. Die Geschichte der Stadt ist seit jeher mit der der Nachbarstadt Sóller verbunden, da die beiden bis 1837 eine gemeinsame Gemeinde bildeten. Erst dann wurde ihre Selbständigkeit anerkannt. Auch Fornalutx ist ein magischer Ort mit engen Kopfsteinpflasterstraßen, von dem Ihr begeistert sein werdet. Schlendert durch die malerischen Gassen des Dorfes und immer wieder werdet Ihr auf wunderschöne Plätze stossen. Werft einen Blick auf das Rathaus, das von einem imposanten Wehrturm aus dem 17. Jh. bewacht wird. An der Plaza España befindet sich die Kirche Nativitat de la Mare de Déu aus dem 13. Jh., eines der wichtigsten Gebäude in Fornalutx. Ursprünglich im gotischen Stil erbaut, erfuhr sie viele Veränderungen und nahm barocke Züge an.

Wollt Ihr lieber eine Wanderung unternehmen, kein Problem. Der wunderschöne Rundweg bei Deiá wird Euch begeistern. Immer wieder öffnen sich Euch malersiche Ausblicke auf romantische kleine Buchten und das Meer.

Auch die malerische Halbinsel Formentor lädt zum Wandern ein. Geniesst die bezaubernde Landschaft bei dieser mittelschweren Rundwanderung Formentor – Na Blanca – Formentor.

Alcudia ist eine Kleinstadt mit etwa 21.000 Einwohnern und besitzt einen schönen geschlossenen Altstadtkern. Alcudia bewahrt einen großen Teil seiner mittelalterlichen Stadtmauern. Hinter dieser grossartigen Befestigungsanglage mit den Stadttoren Porta de Sant Sebastià und Porta de Xara verbirgt sich das historische Zentrum mit seinen charmanten Kopfsteinpflasterstraßen. Es sind zwei Mauerlinien zu unterscheiden, eine mittelalterliche und eine aus der Renaissancezeit, wobei die erste wesentlich besser erhalten ist. Kurios ist, dass die Stierkampfarena von Alcudia sich innerhalb der Bastion San Fernando befindet, die zur Renaissance-Mauer gehört. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Kirche Sant Jaume. Sie wurde im 14. Jh. an die Mauern angebaut und war in ihren Anfängen als Festung konzipiert. Nach dem Einsturz des Daches der primitiven Kirche wurde der heutige Tempel Ende des 19. Jh. im neugotischen Stil errichtet. Schlendert weiter durch die malerischen Gassen der Stadt und bewundert die verschiedenen ehemaligen Stadtpaläste, die mit robusten Steinfassaden erbaut und eleganten Renaissancefenstern versehen wurden. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Kirche Santa Ana, die nach der Eroberung Mallorcas durch die Christen im 13. Jh. auf den Überresten von Gebäuden aus islamischer und römischer Zeit errichtet wurde und damit eine der ältesten der Insel ist.

10. Tag: Ibiza

Es geht weiter mit dem Inselhopping. Mit einer Fähre fahrt Ihr zur Nachbarinsel Ibiza, die am nächsten zum spanischen Festland liegt. Ankunft im Puerto Ibiza und Check-In im Hotel.

Je nach Ankunftszeit noch Zeit für eigene Besichtigungen.

 

3 Übernachtungen auf Ibiza

11. Tag: Besichtigung von Eivissa - Wanderung im Naturpark Ses Salines

Eivissa, der Hauptort der Insel, mit etwa 152.000 Einwohnern, ist eine der malerischsten Städte des Mittelmeerraumes. Höchstwahrscheinlich von den Karthagern gegründet, von den Römer eingenommen und später von den Mauren besetzt, fiel diese Stadt 1235 an die Christen, die die Stadtmauern der Mauren weiter ausbauten. Auch Karl V. liess sie zum Schutz gegen die Türken verbessern: im 16. Jh. war Ibiza wegen ihrer strategischen Lage im Mittelmeer eine begehrte Insel.

Die Stadt zeichnet sich durch ein ganz besonderes maritimes Flair und grosse Kontraste wie weissgekalkte Häuser, eine malerische Altstadt und eine weite Bucht aus. Die Stadt besteht aus drei voneinader getrennten Teilen, der ruhigen Oberstadt mit sieben Bastionen, der lebhaften Unterstadt mit dem Hafen und dem Fischerviertel Sa Penya und dem modernen Stadtteil mit dem Windmühlenberg Puig des Molins und dem Strandviertel Figueretas.

Das lebhafte Hafenviertel ist geprägt von Bars und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Die Kirche Església Sant Salvador wurde auf den Resten der alten Fischerkirche Sant Telm erbaut. Sie wird von einem quadratischen Glockenturm überragt und ihr Inneres ist schlicht gehalten. Von dieser Kirche gehen zahlreiche malerische Gassen und Strassen aus, die Ihr auf einem Spaziergang entdecken könnt. Ihr legt einen Stopp in der kleinen malerischen Markthalle Mercat ein, die im alten Stadtzentrum Eivissas gelegen ist, und die mit ihren Obst- und Gemüseständen und vor allem natürlich auch mit ihrem Fischangebot ein ganz besonderes Highlight ist. Weiter geht es zum Portal de Ses Taules. Dieses majestätische Tor führt in die von einer Stadtmauer umgebenen Altstadt Dalt Vila, die von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Es handelt sich hierbei um eines der fünf Zugangstore zur Altstadt und wurde im 16. Jh. unter Philipp II. vollendet. In früherer Zeit gab es hier eine Zugbrücke, die den Zugang zur Oberstadt regelte. Man durchquert das alte Stadttor und befindet sich im Waffenhof. Eine Rampe führt zur Stadtmauer hinauf, von der aus man einen wunderschönen Blick auf das Meer, aber auch auf das Gassengewirr der Stadt hat. Neben der kleine Kirche Sant Domènec befindet sich das Rathaus und von hier aus gelangt man zur Kathedrale Santa María de las Nieves. Sie wurde im 14. Jh. im gotischen Stil über einer alten Moschee erbaut, erfuhr dann im 18. Jh. Veränderungen im Barock-Stil.  Sie liegt am höchsten Punkt der historischen Stadtmauer Dalt Vila. Gleich neben der Kathedrale trefft Ihr das archäologische Museum Museu Arqueològic an, sicherlich eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Insel. In den unterirdischen Gängen und Räumen wird eine der weltweit wichtigsten Sammlungen phönizischer und karthagischer Kunst ausgestellt. In Dalt Vila befindet sich auch die Burganlage Eivissas, von der heute nur noch die Reste zu sehen sind. Hier wurden im 16. und 18. Jh. mehrere Gebäude gebaut, ebenso wie der Gouverneurspalast und der Bergfried. Schlendert durch das alte Fischerviertel Barrio de la Marina mit vielen Geschäften, Bars und Restaurants, in denen Ihr Euch bei einer Kleinigkeit stärken könnt.

Sehenswert die Ausgrabung der Nekropole Puig de Molins aus der karthagischen und römischen Zeit mit tausenden von Gräbern, von denen einige noch gut erhalten sind. Sie gehört zu den ältesten im Mittelmeerraum. Im Museum sind zahlreiche Sarkophage aber auch Keramik, Öllampen, Terrakottafiguren und Kultgefässe in Tierform ausgestellt. Auch hat man die Möglichkeit, eine der Grabkammern zu besichtigen.

Heute könnt Ihr noch eine kleine Wanderung im Naturpark Ses Salines durchführen. Ibiza war lange Zeit als „Insel des Salzes“ bekannt und besitzt historische Salzminen, die bis in die phönizische Zeit zurückreichen. Lange Zeit war dieses Gewürz fast so wertvoll wie Gold. Heute ist es interessant, die Salinen von Ibiza zu aufzusuchen – sie befinden sich in einer geschützten Umgebung, südlich von Eivissa. Sie waren jahrhundertelang eine der wichtigsten im Mittelmeerraum. In diesem fragilen Ökosystems kann man viele Zugvögel beobachten, die aus Nordeuropa kommen und hier einen Zwischenstopp einlegen, bevor sie nach Afrika weiterziehen. Eine unglaubliche Vielfalt an Landschaftsbildern, wie Dünen, endlose Strände, Sumpfgebiete, felsige Küstenabschnitte, alte Salzbecken und Seegraswiesen zeichnen dieses Naturschutzgebiet aus.

Dieser wunderschöne, leichte Rundweg beginnt und endet im Restaurant Beso Beach, führt zum Turm Torre de Ses Portes zum Naturpark Ses Salines und wieder zurück.

12. Tag: Santa Gertrudis – Tropfsteinhöhle Can Marça – Cala Portinatx (Möglichkeit einer Wanderung) - Santa Eulària des Riu

Der heutige Tag führt in den Norden der Insel. Den ersten Stopp legt Ihr in Santa Gertrudis ein. Es handelt sich hierbei um eines der schönsten Dörfer Ibizas. Geprägt ist das Dorf von kleinen malerischen Gassen, und überall ist ein künstlerisches Flair zu spüren. Zahlreiche Cafés und Restaurants laden zu einer kleinen Ruhepause ein.

Ihr fahrt weiter Richtung Norden und erreicht die kleine Ortschaft Sant Miquel de Balansat. Hier steht eine der schönsten und ältesten Wehrkirchen von Ibiza – die Kirche Sant Miquel. Sie wurde im 13./14. Jh. auf den Ruinen des Hauses der bedeutenden mozarabischen Familie Balansat erbaut. Auch diese trutzige Kirche sollte vor Pirtatenangriffen schützen.

Euer nächstes Ziel ist Port Sant Miquel. Ganz in der Nähe befindet sich, in einer Steilküste, eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Ibizas, die Tropfsteinhöhle Cova de Can Marçà, die ehemals Versteck vieler Schmuggler und Lager für Tabak, Kaffee und Alkohol war. Diese Felsformationen mit ihren Stalagmiten und Stalaktiten sind über 100.000 Jahre alt. In der Höhle fand man Knochen und Fossilien ausgestorbener Nagetiere. Besonders reizvoll auch ihre unterirdischen Seen und ein unterirdischer, kleiner Wasserfall. Von einer Terrasse aus hat man unglaubliche Blicke auf das Meer.

Ihr unternehmt einen kleinen Umweg zur Cala Portinatx, die zu den schönsten Gegenden der Insel gehört. Hier habt Ihr die Möglichkeit zu einer mittelschweren Wanderung: Küstenweg – Far des Moscarter.

Auf dem Weg nach Santa Eulària des Riu lohnt sich ein Abstecher zum Wachtturm Torre d’en Valls. Es handelt sich hierbei um einen der noch sieben erhaltenen Wachttürme der Küste, die zur Ausschau nach berberischen Piratenschiffen im 18. Jh. gebaut wurden. Weiter geht es nach Santa Eulària des Riu. Diese Stadt ist die drittgrößte der Insel und strahlt eine ruhige Atmosphäre aus. Auf dem Hügel Puig de Missa befindet sich der alte Stadtteil mit der Festungskirche, die die Insel einst vor Piratenangriffen vom Meer aus schützte. Ursprünglich im 14. Jh. auf den Grundmauern einer maurischen Moschee erbaut, wurde die Kirche im 16. Jh. als Kirchenfestung erweitert und mit Bastionen und Schießscharten ausgestattet. Pont Vell,  die Alte Brücke, wurde ursprünglich unter den Römern erbaut: die Brücke aber, wie man sie heute sieht, stammt aber aus dem 18. Jh. Unter ihr verläuft der Fluss Santa Eulària. Hier findet man viele Wasservögel. Einer Legende nach wurde die Brücke in einer einzigen Nacht vom Teufel gebaut. Der Bürgermeister hatte ihm als Gegenleistung versprochen, die Seele des ersten Lebewesens zu übergeben, das die Brücke überquerte. Es war letztendlich eine Katze, die vom Oberrichter vor der Brücke freigelassen wurde. Früher war Pont Vell ein ständiges Ziel von Piratenangriffen, da die Bauern sie oft mit Wagen voller Weizen und Getreide überquerten.

13. Tag: Phönizische Siedlung Sa Caleta – Es Cubells - Torre d’es Savinar – Steinbruch Atlantis - Arc de Pedra - San Agustí des Vedrà - Time & Space – Puertas Can Soleil - Sant Antoni de Portmany

Der heutige Tag führt in den Westen der Insel. Der erste Stopp ist die phönizische Siedlung Sa Caleta, die nicht weit von Eivissa entfernt ist. Sie wurde erst in den 80er Jahren des 20. Jh. entdeckt und wegen ihrer Bedeutung 1999 von der UNESCO als Weltkulturerbe deklariert. Auf einer Fläche von ca. 4 ha findet man Ruinen, die aus dem 7. Jh. v. Chr. stammen. Abgesehen von den Mauerresten der Häuser kann man einen Ofen aus dieser Zeit bewundern.

Weiter geht es nach Es Cubells, das eines der charmantesten Dörfer Ibizas ist. Hier findet man eine typisch ibizenkische Kirche aus dem 19. Jh. Aber abgeseshen von der Kultur hat man einen herrlichen Blick auf das Meer. Viel kleine, bezaubernde Buchten laden zum Entspannen und Baden ein. Hier findet man auch typische Fischerhütten, die diese Bucht vielleicht noch reizvoller machen.

Die Torre d’es Savinar, auch als „Piratenturm“ bekannt, ist bei einer Besichtigung Ibizas ein Muss. Majestätisch bewacht er die wilde Westküste der Insel und diente im 18. Jh. als Schutz vor Piraten. Heute ist er vor allem Aussichtsturm aufs Meer und die kleine Felseninsel Es Vedrà.

Am Fuss der Torre d’es Savinar, an der Küste des Naturparks Cala d’Hort, befindet sich ein alter Steinbruch, der auch Atlantis genannt wird. Auf einem unvergesslichen Spaziergang erreicht Ihr diesen alten Steinbruch am Rande des Meeres, mit einem natürlichen Wasserbecken. Der Stein wurde hier abgebaut und auf dem Seeweg in die Hauptstadt und nach Sant Antoni transportiert. Ein Teil der Renaissance-Mauern von Eivissa wurde mit Sandstein aus Cala d’Hort gebaut. Die behauenen Felsen, die Stufen und ebene Flächen am Ufer bilden, zusammen mit den natürlichen Wasserbecken, eine atemberaubende Landschaft. Um dorthin zu gelangen, muss man eine halbe Stunde lang in einer sandigen Schlucht hinabsteigen, von der aus man einen herrlichen Blick auf diesen wunderschönen, unberührten Küstenabschnitt hat. Unten gibt es auch eine kleine Höhle, in die sich die Steinbrucharbeiter bei Regen flüchteten und die auch einigen Hippies als Unterschlupf diente, die diesen Ort wegen des magischen Einflusses der Insel Es Vedrà und der seltsamen Landschaft, die den Steinbruch ausmacht, Atlantis zu nennen begannen. Auch heute noch steigen einige Leute den Felsen hinunter und schnitzen Figuren in den leicht formbaren Sandstein. Das Wasser ist kristallklar und bei schönem Wetter ist ein Bad im Steinbruch ein unvergessliches Erlebnis.

Weiter südlich befindet sich ein etwas unbekannterer Aussichtspunkt, deswegen aber nicht weniger reizvoll, der Arc de Pedra. Auch von hier aus geniesst man einen wunderschönen Blick auf die vorgelagerte Insel Es Vedrà. Arc de Pedra selbst ist ein Foto wert, handelt es sich doch um einen auffälligen spektakulären Steinbogen.

Abseits de Massentourismus befindet sich das kleine bezaubernde Dorf San Agustí des Vedrà. Hier lohnt es, durch die Gassen des Dorfes zu schlendern und dessen Ruhe und romantische Idylle zu geniessen. Kleine Häusergruppen finden sich rund um die rechteckige, schlichte Kirche. Wer die ruhigere Seite Ibizas sucht, sollte diesen kleinen charmanten Ort unbedingt aufsuchen.

Time & Space – „Zeit und Raum – Die Geschwindigkeit des Lichts“ ist sicherlich das in den letzten Jahren meistfotografierte Denkmal auf Ibiza. Es befindet sich in Cala Llentia und ist ein Werk des bekannten Bildhauers Andrew Rogers, das von Guy Laliberté für seine Villa Can Soleil in Auftrag gegeben wurde. Die Skulptur besteht aus dreizehn massiven Basaltsäulen, die 2014 in Kappadokien hergestellt und per Schiff von der Türkei nach Ibiza transportiert wurden. Die höchste Säule, die die Sonne symbolisiert, ist zehn Meter hoch, wiegt fast 20 Tonnen und ist an der oberen Spitze mit 23-karätigem Gold überzogen, um den Sonnenuntergangs am Tag der Wintersonnenwende zu reflektieren. Die Säulen sind in einer Ellipse angeordnet, die auf die Bahnen der Planeten um die Sonne anspielt. Es ist eine Vision von Zeit und Raum in Verbindung mit der Menschheit. Aufgrund dieser Anordnung und ihres Zwecks wird sie auch als Stonehenge von Ibiza bezeichnet.

Die Puertas Can Soleil sind ein weiteres Denkmal, das sich ganz in der Nähe des Time & Space befindet. Es handelte sich ursprünglich um zwei große, einander gegenüberliegende Türen aus Holz mit Rahmen und schönen arabischen Gravuren, die auf dem Gelände von Can Soleil (Eigentum von Guy Laliberté, dem Gründer des Cirque du Soleil) aufgestellt wurden. Heute stehen nur noch die Rahmen und der Boden aus Mosaiksteinen. Vor dem Vandalismus waren die Türen von Can Soleil Kunstwerke aus geschnitztem Holz. Auf einer von ihnen war eine große Hand von Fatima eingraviert. Ihre Ausrichtung ist perfekt: Wenn man die beiden Türen öffnet und einen genauen Winkel sucht, kann man die kleine Insel Es Vedrá sehen.

Weiter geht es in die zweitgrößte Stadt der Insel Sant Antoni de Portmany. Sie liegt in einer phantastischen Lage in der Bucht vor der Insel Sa Conillera. In der Nähe des Hafens steht das Denkmal der Entdeckung Amerikas und wird „Das Ei des Kolumbus“ genannt. Es handelt sich um ein knapp 3 Meter hohes Ei, das im Inneren eine Nachbildung des Segelschiffes Santa María trägt. Sein Bug zeigt in die Richtung des amerikanischen Kontinents. Rund um den Passeig de la Mar und den Passeig de Ponent befinden sich zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Bars, die zum Verweilen und einer Stärkung einladen. Vom berühmten Café del Mar aus hat man einen hervorragenden Blick auf den atemberaubenden Sonnenuntergang, für den die Stadt berühmt ist. Jeden Abend kann man dieses wunderschöne Naturereignis mit einem Getränk bei Musik genießen.

Auch von der kleinen Kapelle Capella de Sa Talaia aus, die am Stadtrand von San Antoni auf einem Hügel liegt und zu der zwei Fußwege führen, kann man den spektakulären Sonnenuntergang besonders genießen.

14. Tag: Heimreise

Heute heißt es Abschied nehmen von diesen bezaubernden Inseln Spaniens. Eine ereignisreiche Zeit geht zu Ende. Rückflug und Weiterreise zu Eurem Heimatsort.

Für wen geeignet

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Behindertengerecht

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