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Die Extremadura stellt sich vor

Extremadura

  

Die Extremadura zählt zu den schönsten Regionen Spaniens, ist allerdings bei Urlaubern noch relativ unbekannt. Die autonome Gemeinschaft im Westen des Landes hat zwar keine Strände zu bieten, besticht nichtsdestotrotz mit einer wunderbaren Landschaft und vielen Bademöglichkeiten an imposanten Stauseen sowie an den Flüssen des Río Tajo und Río Guadiana.

Gegliedert ist die Gemeinschaft in zwei Provinzen: Badajoz und Cáceres.

Extremadura Alta, der Norden ist geprägt von saftigen und grünen Tälern am Fuße einer bewundernswerten Bergwelt – der Gebirgskette Sierra de Gredos. Valle del Jerte, Valle del Ambroz sowie La Vera zeigen auf beeindruckende Art und Weise, was die Region zu bieten hat. Von Ost nach West durchfließt der Tajo die Provinz Cáceres. Der rund 1000 Kilometer lange Fluss, der in Portugal in den Atlantischen Ozean mündet, verbindet Extremadura Alta im Norden und Extremadura Baja im Süden. Der Nationalpark Monfragüe sowie das Städtchen Alcántara sind sehenswerte Stationen in dieser Region.

Cáceres zählt zu den schönsten Provinzhauptstädten des Landes. Der mittelalterliche Stadtkern gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und die Gastronomie der Stadt wurde bereits mehrfach als „hervorragend“ ausgezeichnet. Darüber hinaus sind das Kloster Guadalupe und die malerische Stadt Trujillo absolut sehenswert und zeigen eindrucksvoll, wie schön es im Landesinneren der iberischen Halbinsel ist.

Extremadura Baja ist der südliche Teil der autonomen Gemeinschaft und entspricht der Provinz Badajoz. Der Fluss, der das Gebiet prägt, ist der Río Guadiana. An ihm liegen auch die Provinzhauptstadt Badajoz und die Hauptstadt der autonomen Gemeinschaft Extremadura – Mérida. Südlich davon imponieren die Städte Zafra und Jerez de los Caballeros. Das lang gestreckte Mittelgebirge Sierra Morena bildet die natürliche Grenze zur Region Andalusien. Die Extremadura gehört zu den wärmsten Regionen des Landes. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 23 Grad Celsius. In den Sommermonaten sind Temperaturen von 38 Grad und mehr allerdings keine Seltenheit. Kulinarisch setzt man auf einfach und deftig und bereitet vorwiegend Gerichte zu, deren Rezepte noch aus klösterlicher Überlieferung bestehen.

Kleine Geschichte der Extremadura

Die Extremadura, deren Grenzen sich im Laufe der Jahrhunderte veränderten, umfasst heute den größten Teil des römischen Lusitaniens. Der Name Extremadura kommt von der Tatsache, dass es während der Reconquista und einem Teil des 12. Jahrhunderts ein Land der „Extreme“ war, d.h. das Grenzgebiet um die muslimischen Domänen. Nach der Invasion fiel das Gebiet der Extremadura vollständig unter die Macht der Mauren, bis Alfons IX. es 1230 zurückeroberte. Das Königreich León verfolgte insbesondere die Besetzung dieser Ländereien, übergab sie an militärische Befehlshaber und förderte die Schaffung großer Feudalherrschaften.

Von der Extremadura brachen in den Jahren nach der Reconquista zahlreiche Eroberer in die „Neue Welt“ auf.

Mitte des 12 Jh. kam es zu Rivalitäten zwischen den Städten und den Ritterorden von Santiago, Alcántara, dem Tempel und dem Johanniterorden um den Besitz von Land, Burgen und Dörfern, und auch Mitte des vierzehnten Jahrhunderts unternahm Portugal immer wieder Versuche, die Städte der Extremadura zu erobern, Versuche, die die nächsten zwei Jahrhunderte andauerten.

Im Jahr 1883 wurde das Gebiet in zwei Provinzen aufgeteilt: Cáceres (nördlicher Teil) und Badajoz (südlicher Bereich). Bis dahin war die Hauptstadt des gesamten Landstriches Badajoz. Die politische, wirtschaftliche und soziale Struktur der Region änderte sich erst mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs. Während der Republik wurden die grundlegenden Ideen dessen, was später der Badajoz-Plan werden sollte, festgelegt.

Die Extremadura ist eine der schönsten Regionen des spanischen Binnenlandes und vielleicht die am wenigsten bekannte. In ihren Städten, einst arabisch, später neuzeitlich und aristokratisch, wurden viele der Unterwerfer Amerikas geboren. Hunderte Söhne der heutigen Extremadura zog es gen Mittel- und Südamerika, um das über 40.000 Quadratkilometer umfassende Gebiet, auch das Armenhaus Spaniens genannt, zu verlassen und Wohlstand und Reichtum in der Neuen Welt zu suchen. Zu allen Zeiten war es jedoch die Kombination aus Armut und Abenteuerlust, die die Menschen aus der Extremadura dazu bewogen hat, in die von Christoph Kolumbus neu entdeckten Länder zu reisen. Dieser hatte zwar die Neue Welt entdeckt, die Kolonisierung und Inbesitznahme fiel allerdings zum überwiegenden Teil den Extremeños zu. Menschen, die es gewohnt waren, viel auszuhalten.

Warum in die Extremadura reisen?

Wunderschöne Städte, ansprechende Gebirgsregionen, endlose Weiden und imposante Gebäude sind nur einige wenige Highlights, die für eine Reise in die spanische Extremadura sprechen. Auf den Spuren des römischen Erbes lässt sich in Mérida wandeln, beim Spazieren durch die Dehesas kann der Geist zur Ruhe kommen und die Zeit vergessen. Die Region, in der auch die Zugvögel Rast machen und Störche ihre Nester auf den Kirchtürmen bauen, ist für Ruhesuchende und Aktivurlauber gleichermaßen attraktiv. Weit weg von ausgetretenen Touristenpfaden lässt sich viel über Land und Leute in Erfahrung bringen. Tradition wird in der Extremadura großgeschrieben und die Besonnenheit und Gelassenheit der hier lebenden Einwohner überträgt sich auf die Reisenden. Möchten Sie weg vom herkömmlichen Badeurlaub? Dann ist die Extremadura die ideale Alternative. Wandeln Sie auf den Spuren der Adligen, die seinerzeit in Alcántara, Guadalupe oder Yuste zu neuen Kräften kamen, indem sie ausgedehnte Spaziergänge über Wiesen und Weiden unternahmen und sich an den kulinarischen Köstlichkeiten labten.

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