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Stadtführung Lissabon

  

Lissabon, die Hauptstadt Portugals, auch „die weiße Stadt“ auf sieben Hügeln genannt, welche direkt am Ufer der Tejomündung liegt. Sie ist die grösste Stadt Portugals mit etwa 545.000 Einwohnern und wird zu Recht als eine der schönsten Metropolen Europas bezeichnet. Lissabon ist eine Hauptstadt, in der sich althergebrachte Bräuche und jahrhundertealte Geschichte mit kultureller Blüte und technologischer Innovation kreuzen: Lissabon ist zeitlos.

Lissabon

Lissabon stellt sich vor

Lissabon ist eine der ältesten Städte Europas und so ist es nicht verwunderlich, dass die Ursprünge Lissabons Tausende von Jahren zurückreichen. Es ist bekannt, dass es in der Jungsteinzeit eine iberische Siedlung gab, aber die offizielle Gründung wird den Phöniziern zugeschrieben, die bereits 1200 v. Chr. einen wichtigen Handelshafen an der Mündung des Tejo errichtet hatten, den sie Allis Ubbo – Liebliche Bucht – nannten.
Bald darauf wurde der Ort von den Griechen und auch von den Karthagern erobert. Schließlich wurde Lissabon zur Hauptstadt des römischen Lusitania und erhielt den Namen Olissipo. Die Römer handelten weiterhin mit denselben Produkten wie die Phönizier: Salz und Fisch. Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde die Stadt von mehreren germanischen Völkern angegriffen. Vandalen, Alanen, Sueben und Westgoten gehörten im frühen Mittelalter zu seinen Bewohnern. Dieser ständige Herrscherwechsel führte zum Verlust der Handelsmacht Lissabons, die erst mit der arabischen Eroberung Anfang des 8. Jh. wiedergewonnen wurde. 713 nahmen die Muslime die Stadt ein und nannten sie al-Usbuma. Sie wurde schnell in die islamische Kulturwelt eingegliedert und erlebte eine glanzvolle Blütezeit. Während der 400 Jahre währenden muslimischen Besetzung gab es mehrere Versuche, die Stadt rückzuerobern: Alfons II. der Keusche konnte die Stadt für zehn Jahre von 798 bis 808 einnehmen. Die endgültige Rückeroberung erfolgte aber erst 1147, nach einer langen Belagerung, durch Alfonso I. Enriquez. Es kam zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, der dazu führte, dass Alfons II. von Portugal die Hauptstadt des Königreichs 1256 von Coímbra nach Lissabon verlegte.
Während der Regierungszeit von Alfons III. wurden in Lissabon die Grundlagen für die maritime Expansion Portugals gelegt, wozu die Entwicklung der von König Ferdinand I. diktierten Seerechtsgesetze wesentlich beitrug.

Anhaltende Streitigkeiten mit den Königen von Kastilien veranlassten die Portugiesen, sich im Hundertjährigen Krieg an der Seite Englands gegen Spanien und Frankreich zu positionieren. Kriege, Epidemien und Erdbeben dezimierten die Bevölkerung im 14. Jh., und mit dem Tod Ferdinands I. von Portugal begann die dunkle Zeit, die als Krise von 1383 bis 1385 bekannt ist.

Ende des 14. Jh. inthronisierte die Handelsoligarchie die Dynastie der Avís, und Johann I. von Avís wurde zum König von Portugal ernannt. Es begann nun die Periode, die zu den großen Entdeckungen des folgenden Jahrhunderts führen sollte.
Ab dem 15. Jh. entwickelte sich der Hafen von Lissabon zu einem der bedeutendsten der Welt. Dort wurde das Haus von Guiné und Mina gegründet, das durch die Zentralisierung des Handels mit der kapverdischen Küste in Lissabon große Stärke erlangte. Ihr Reichtum zog Genuesen, Juden, Flamen und Mallorquiner an, deren maritimes Wissen den Hof von Heinrich dem Seefahrer beeinflusst haben muss.

Mit der Unterzeichnung von Handelsverträgen mit einigen Städten, die im Mittelmeerraum Handel trieben, wie Venedig und Pisa, kehrte wieder Ruhe ein. Diese Vereinigung veranlasste die Portugiesen und Italiener, neue Länder und Handelsrouten zu erkunden, um die Zwischenhändler auszuschalten und direkt zu den Herstellern der Waren zu gelangen. In dieser Zeit brach der berühmteste portugiesische Seefahrer Vasco da Gama auf, um eine neue Route nach Indien zu erkunden. Ende des 15. Jh., unter der Herrschaft von Manuel I., begann die Zeit der grossen portugiesischen Entdeckungen und Eroberungen, und Lissabon wurde zu Europas prächtigster und kosmopolitischer Metropole und war gleichzeitig der grösste Umschlagplatz für die begehrten Waren aus Brasilien, Afrika und dem Orient. Die wirtschaftliche Bedeutung Lissabons war so groß, dass sie im 16. Jh. auch zum wichtigsten Sklavenhandelszentrum Europas und zur reichsten Stadt der Welt wurde. Im 16. Jh. wurde von der Krone Portugals nach der Entdeckung des Seeweges nach Indien in Lissabon die sog. Casa da Índia eingerichtet, die die Aufgabe hatte, den gesamten portugiesischen Überseehandel zu verwalten.

Das 16. Jh. wurde allerding auch zu einem der dunkelsten Kapitel in der Geschichte Lissabons: die Massaker an den Juden durch die Inquisition. Diese Ereignisse führten zum Ende der Macht der Kaufleute, von denen viele Juden waren. Die Kontrolle über die Stadt wurde von den Adligen zurückgewonnen, deren einziges Interesse in der Vergrößerung ihrer Herrschaftsgebiete lag. Die Kleriker ihrerseits beeinflussten König Sebastian I. von Portugal, einen Kreuzzug gegen Marokko zu führen. Nach dessen Tod in der Schlacht von Alcazarquivir eroberte im Jahr 1580 der Herzog von Alba Portugal und der spanische König Philipp II. wurde als König von Portugal anerkannt. Lissabon wurde nun zu einer von Madrid abhängigen Provinzhauptstadt, die ihren früheren Glanz für immer verlor.
Die Wiederherstellung der Unabhängigkeit erfolgte im Jahr 1640 mit Hilfe Frankreichs und Englands und Johannes IV. wurde zum König ernannt. Die kritische Wirtschaftslage verbesserte sich, als in Brasilien Gold entdeckt wurde, das praktisch die einzige Einnahmequelle der Regierung darstellte. Um die Kirche zufrieden zu stellen, wurden pharaonische Arbeiten durchgeführt, aber das Volk lebte weiterhin in Unterdrückung und bitterer Armut. Im 18. Jh. wurde Lissabon zu einer der ärmsten und schmutzigsten Städte Europas. Am 1. November 1755 kam es zu einem tragischen Ereignis: ein großes Meerbeben mit folgendem Tsunami zerstörte grosse Teile der Stadt und mehr als 10.000 Personen kamen ums Leben.  Nach der Katastrophe wurde der Marquis von Pombal ernannt, der den sofortigen Wiederaufbau der Stadt mit den modernsten erdbebensicheren Techniken der damaligen Zeit anordnete. Er begann mit dem Wiederaufbau der unteren Baixa-Stadt nach einem regelmäßigen Plan im Schachbrettmuster mit großen Alleen im klassischen Stil.
Die Stadt fiel 1807 in die Hände von Napoleon und der Adel und Klerus, einschließlich der königlichen Familie, mussten die Stadt verlassen. Nachdem die königliche Familie 1808 nach Brasilien geflohen war, trat Lissabon die Hauptstadt Portugals an Rio de Janeiro ab, bis Brasilien 1822 die Unabhängigkeit erlangte. Dadurch versiegten auch die reichen Goldströme von dort und Lissabons Schicksal schien besiegelt. Portugal wurde schliesslich von den Briten unter General Wellington zurückerobert.

1828 begannen die Liberalen Kriege und teilten das Land in Liberale und Konservative. Die Liberalen unterstützten die Politik der Kaufleute, die Portugal zu seiner größten Blütezeit geführt hatten, während die Konservativen weiterhin die repressive Politik unterstützten, die das Land in den letzten Jahrhunderten in den Ruin getrieben hatte. Aus diesem Grund hinkte Portugal bei der industriellen Revolution, die in vielen anderen europäischen Städten ausgebrochen war, hinterher. Dies veranlasste viele Portugiesen, nach Brasilien auszuwandern, um dort ein neues Leben zu beginnen.
Dennoch wurde Lissabon durch die Verbesserung des Strom-, Eisenbahn- und Abwassersystems grundlegend verändert.

Im Jahr 1833 wurde die konstitutionelle Monarchie wiederhergestellt. Das Attentat auf König Carlos I. von Portugal im Jahr 1908 löste einen Bürgerkrieg aus, der mit der Ausrufung der Republik im Jahr 1910 endete. Die Konservativen machten sich die Tatsache zunutze, dass die ländlichen Gebiete noch immer der Monarchie und dem Klerus vertrauten, und schlossen sich zu einem Militärputsch zusammen, der die Republik 1926 beendete.

Im Jahr 1932 wurde die Salazar-Diktatur eingerichtet, die bis zum 25. April 1974 an der Macht blieb, bis ein Staatsstreich unter der Führung von General Spinola diese Diktatur beendete. Dieses Ereignis ist als „Nelkenrevolution“ bekannt. In diesen Jahren vollzog sich in Lissabon ein großer demografischer und expansiver Wandel.
Während des Zweiten Weltkriegs war Lissabon ein Zufluchtsort für viele Exilanten der besetzten Länder auf ihrem Weg in die Vereinigten Staaten und nach Großbritannien.
Im Jahr 1986 trat Portugal der Europäischen Union bei, und zwölf Jahre später, 1998, war Lissabon Gastgeber der Weltausstellung, die das Gesicht dieser schönen Stadt veränderte und Lissabon zu einem grossen Touristikmagnet werden liess.

Beispiel für einen Stadtrundgang

Bei einer Stadtrundfahrt gewinnt man einen ersten Überblick über diesen prachtvollen Ort: in offener Reihenfolge starten Sie am Rossio-Platz, dem Verkehrsknotenpunkt Lissabons. Vorbei geht es am klassizistischen Nationalheater der Stadt Teatro Nacional D. Maria II. über die Prunkstrasse Avenida de Liberdade, deren Bau sich an der Pariser Champs-Élysées inspirierte, zum Platz Marqués de Pombal – hier findet man eine Statue, die zu Ehren des aufgeklärten Ersten Ministers und bedeutendstem portugiesischen Staatsmann des 18. Jh. aufgestellt wurde. Von hier aus führt uns der Weg zur Stierkampfarena Campo Pequeno aus dem 19. Jh., zum Park Eduardo VII. – so benannt nach dem Besuch des englischen Königs 1904 – dem grössten Stadtpark Lissabons. Weiter geht es Richtung Hafen mit einem Blick auf die Brücke des 25. Aprils, ebenso wie auf das Wahrzeichen der Stadt Cristo Rei – eine 113 m hohe Christusstatue, die auf der südlichen Seite des Tejo liegt.

Am Kongresspalast vorbei kommt man zum Hieronymitenkloster Mosteiro dos Jeronimos aus dem 15. Jh., eines der bemerkenswertesten Sakralbauten der Welt und ein bedeutendes Beispiel der überreich dekorierten Manuelinik – eine portugiesische Variante der Spätgotik; bei einer Besichtigung sieht man den wundervollen Kreuzgang, ebenso wie das Grab Vasco da Gamas und den Kenotaph, der zu Ehren des wichtigsten Dichters Portugals – Luís de Camões – aufgestellt wurde.

Der nächste Halt ist an der Torre de Belém, die das bekannteste Wahrzeichen Lissabons ist – ein Turm der im manuelinischen Stil im 15. Jh. gebaut wurde. Sowohl der Turm wie auch das Hieronymitenkloster wurde von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Ein weiterer Fotostopp am Entdeckerdenkmal Padrão dos Descobrimentos ist ein Muss. Es wurde zum 500jährigen Todestag Heinrich des Seefahrers aufgestellt und soll an die glorreiche Zeit der Entdeckungen der Seefahrernation Portugals erinnern. Es hat die Form einer Karavelle und zeigt Heinrich den Seefahrer am Bug, der eine kleine Karavelle in der Hand hält, ebenso wie weitere wichtige Persönlichkeiten der portugiesischen Geschichte wie – unter anderem – den Seefahrer Vasco da Gama, Pedro Àlvares Cabral (Entdecker Brasiliens), Fernao Magalhaes (1520 Überquerung des Pazifik) und den Schriftsteller Luís de Camões.

Die Fahrt führt weiter am Hafen entlang zur Praça do Comércio auf der bis zum Meerbeben von 1755 der Königspalast stand, zum barocken Nationalpantheon Panteão Nacional aus dem 17. Jh., das für viele den schönste Zentralbau Portugals darstellt. Auch hier wird den wichtigsten Personen der portugiesischen Geschichte gedacht: Vasco da Gama, Heinrich dem Seefahrer und Luís de Camões.

Besuch der Burg São Jorge mit dem besonders sehenswerten Spitzbogen-Haus, benannt nach seinen fünf Spitzbögen und einer geschnitzten und mit Arabesken verzierten Tür aus dem 17. Jh. Man hat einen herrlichen Blick von der Aussichtsplattform der Festung über die gesamte Stadt.

Bei einem Spaziergang durch das charmante, bunte Altstadtviertel Alfama mit seinen verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen, wo die Zeit stehen geblieben scheint, gelangen wir zur Kathedrale Lissabons. Die Catedral Sé Patriarcal, auch Igreja de Santa Maria Maior genannt, wurde auf dem Platz der früheren Moschee im romanisch-gotischen Stil im 12. Jh. errichtet und ist somit die älteste Kirche der Stadt.

Details

Die Führungen in Cáceres dauern zwischen 2.5 und 3.5 Stunden. Je nachdem wie Ihr Programm aussehen soll lassen sich die Führungen beliebig ausbauen.

Aufgrund der starken Nachfrage an deutschsprachigen Stadtführer empfiehlt es sich frühzeitig zu buchen.
Gerne reservieren wir auch die von Ihnen gewünschten Sehenswürdigkeiten in Cáceres.

Auf einen Blick

Sprachen

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Deutsch, Englisch und Spanisch

Dauer

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ca. 2,5 Stunden

Transfer

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Preis

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1-25 Personen 180,00 Euro

Monumente

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Eintrittskarten für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten inklusive.

Informationen

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Die Stadtführung ist fußläufig und benötigt keinen Transport. Alle Monumente und Sehenswürdigkeiten liegen nahe beisammen.

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