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Kastilien-León stellt sich vor

Kastilien-León

  

Kastilien-León, die größte autonome Gemeinschaft Spaniens, umfasst ein Gebiet von rund 95.000 Quadratkilometern und vereint neun Provinzen. Als ehemaliges Machtzentrum finden sich in Kastilien-Léon viele Schlösser, Burgen und Baudenkmäler, die von der glorreichen Geschichte des Landes zeugen. Zusammen mit den autonomen Regionen Madrid und Kastilien-La Mancha vereint sich Kastilien-León zum historischen Altkastilien. Zu den neun Provinzen Kastilien-Leóns gehören Salamanca, Palencia, Soria, Ávila, León, Burgos, Zamora, Valladolid und Segovia. Die Region im Nordwesten Spaniens, auf dem kastilischen Hochplateau Meseta gelegen, ist landwirtschaftlich geprägt.

Der Rio Duero durchzieht das Gebiet von Soria im Osten bis Portugal im Westen. Im Norden bildet das Kantabrische Gebirge eine natürliche Grenze zu Kantabrien und Asturien. Im Süden wiederum trennt das kastilische Scheidegebirge Kastilien-León von der Extremadura sowie von Kastilien-La Mancha.

Herrliche Landschaften und kulturelle Highlights zeichnen die Region aus.

In Kastilien-León herrscht aufgrund der Höhenlage ein Kontinentalklima. Trockene und heiße Sommer wechseln sich mit langen und kalten Wintern ab. Hier findet man eine herrliche Landschaft und zahlreiche Naturschutzgebiete, die dem Aktivurlauber die besten Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren, Paragliding und Klettern bieten. Der Gletschersee Sanabria in Zamora lockt für Kanufahrten.

Die unschätzbare Schönheit und der künstlerische Reichtum jeder Ecke von Kastilien-León führte dazu, dass eine Reihe von Stätten und Gebäuden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Diesen Titel tragen derzeit drei Städte (Ávila, Salamanca und Segovia).

Ávila, die Stadt der drei Kulturen, der islamischen, der hebräischen und der christlichen, ist der Ausgangspunkt für eine Reise durch Kunst und Tradition. Ihre imposante Stadtmauer hat Ávila Weltruhm verliehen, der Reisende aus aller Welt anzieht, die auf den Spuren der Heiligen Teresa wandeln und eine faszinierende Stadt entdecken wollen.

Das historische Segovia trotzt der Zeit und blickt mit dem reichen Gepäck seiner Geschichte in die Zukunft. Die Stadt beherbergt eines der beeindruckendsten romanischen Ensembles der Welt, bewahrt ein prächtiges und gut erhaltenes Aquädukt, das die Römer bei ihrem Durchzug durch Hispanien hinterließen, und rühmt sich einer märchenhaften Burg auf dem Gipfel eines Hügels: dem Alcázar, der die Stadt krönt und auf einem schroffen Felsen zwischen den Flüssen Eresma und Clamores steht.

Salamanca besitzt die älteste aktive Universität Spaniens. Es ist eine kosmopolitische Stadt, die ihre Traditionen nicht abschüttelt; ihre Plaza Mayor ist eine der universellsten Referenzen, und die bedeutendsten Schriftsteller des Goldenen Zeitalters krönten sie als die schönste Stadt Europas.

Kastilien-León ist darüber hinaus bekannt für seine zahlreichen und traditionellen Festlichkeiten wie der in Salamanca stattfindende Carnaval del Toro oder Paso del Fuego. Außerdem durchzieht der Jakobsweg auf rund 400 Kilometern die Region. Wunderschöne mittelalterliche Dörfer erwarten den Besucher. Nicht entgehen lassen sollte man sich den herrlichen Ferkelbraten Cochinillo, die leicht pikante Paprikawurst Chorizo und natürlich den Wein der Region.

Kleine Geschichte von Kastilien-León

Kastilien und Léon entstand bereits im 10. Jahrhundert n. Chr., als seinerzeit beide Königreiche vereint wurden. Zuvor war Kastilien eine Grafschaft, die dem Königreich Asturien angehörte, später fiel es an Léon. Die Söhne Alfons VII. sorgten durch die Erbteilung ihres Vaters dafür, dass es im Jahre 1157 zu einer erneuten Trennung kam. Erst im Jahre 1230 schaffte es König Ferdinand III., dass Kastilien und León wieder unter gemeinsamer Herrschaft standen. Da sich die beiden Königreiche Aragón und Kastilien häufig in Kriegen miteinander befanden, blieben andere Königreiche und Städte wie Granada von Fehden verschont.

1469 änderte sich dies allerdings mit der Hochzeit Isabellas, der Erbin Kastiliens, und dem Kronprinz Ferdinand von Aragón. Beide Reiche wurden im Jahre 1479 zum Land Spanien erklärt. In diesem Königreich christlicher Herrschaft wirkte sich der maurische Einfluss wie ein Fremdkörper aus. 1492 hatte das christliche Heer mit Granada auch die letzte maurische Region Spaniens erobert. Dieses Datum gilt für viele Geschichtsreiber als die Geburt Spaniens, wie wir es heute kennen.  Nachdem Kolumbus Amerika erreicht hatte, spielten die kastilischen Städte Burgos, Valladolid und Salamanca eine immer größere Rolle. Die gesamte Gesetzgebung der spanischen Überseekolonien, der Indias, fiel ihnen zu. Die Reconquista (christliche Eroberung des Landes) sorgte ebenfalls für die Erweiterung des Machtbereichs Kastiliens – offizielle Amtssprache wurde unter Alfonso X das Castellano. Des Weiteren schafften es die Habsburger, die im 16. Jahrhundert die Macht über Kastilien erlangten, dass die gesamte spanische Halbinsel sowie Teile Nord- und Südamerikas, Asiens und Afrikas zu ihrem Herrschaftsgebiet zählten. Kastilien und Léon, immer das Machtzentrum Spaniens, hatte seinerzeit jedoch den Anschluss an die industrielle Revolution verpasst und verdiente sich lediglich als größter Getreidelieferant Madrids. Die meisten Herrscher Spaniens waren bestrebt, das Land zu einem einheitlichen christlichen Reich zu machen. Dies begründete auch die Inquisition. Darüber hinaus kam es zu Kriegen mit Frankreich, den Engländern, Niederländern und auch mit dem Osmanischen Reich. Durch die Zusammenlegung Kastilien und Léons entstand die heute größte autonome Gemeinschaft der Iberischen Halbinsel.

Warum nach Kastilien-León reisen?

Kastilien-Léon zählt zu den abwechslungsreichsten Gebieten Europas. Die Region im Landesinneren Spaniens besticht durch vielfältige Natur, historische Sehenswürdigkeiten und köstliche Küche. Hier kommen an Geschichte interessierte Reisende, Aktivurlauber und Ruhesuchende gleichermaßen auf ihre Kosten.

Urlaub im Land der Burgen und Kathedralen

Kastilien-Léon gleicht einem gigantischen Museum. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein im Land der Burgen und Kathedralen und seiner jahrhundertealten Geschichte. Wandelt auf den Spuren der Vorfahren, genießt die Ruhe bei Spaziergängen inmitten von Kornfeldern und lasst Euch in den landestypischen Gasthöfen mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen.

Die Region bietet vielfältigen Urlaub mit maximaler Sonnengarantie. Ob Rad- oder Wandertouren durch das Hochland, Städtetrips & Sightseeing, Schlemmen & Relaxen – kaum ein Reiseziel hält mehr für seine Feriengäste bereit. Schlendert durch verwinkelte Gassen in verschlafenen Dörfern, genießt den hervorragenden Wein der Region und lasst die Seele baumeln.

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