Scroll to top
Aktie
de

Kastilien-La Mancha stellt sich vor

Kastilien-La Mancha

  

Um Spanien kennenzulernen gibt es nichts Besseres, als sich für eine Reise durch Kastilien-La Mancha zu entscheiden. Wenn Ihr den Menschenmassen entfliehen und eine immense Vielfalt genießen wollt, seid Ihr hier genau richtig. Kastilien-La Mancha besitzt fünf Provinzen  – Guadalajara, Ciudad Real, Albacete, Toledo und Cuenca. Hauptstadt der Region ist die Stadt Toledo. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt ca. 300 Kilometer, wobei auf einen Quadratkilometer lediglich 26 Einwohner kommen. Die größten Städte Kastilien-La Manchas sind Talavera de la Reina sowie Albacete.

Im Norden grenzt Kastilien La-Mancha an Madrid und Kastilien-León, im Süden an Andalusien und Murcia. Die westliche Grenze bildet die Extremadura, die östliche Aragonien.

In Kastilien-La Mancha herrschen zwei unterschiedliche Landschaftsbilder vor. Die Bergregion Montes de Toledo sowie die Meseta, die durch das Scheidegebirge im Norden Guadalajaras abgegrenzt wird, eine weite Hochebene, die mit atemberaubenden Ausblicken besticht. Das typischste Landschaftsbild der Region zeigt sich jedoch eher im Süden, wo es unzählige Windmühlen, Olivenbaumfelder und Weinanbaugebiete gibt.

In Kastilien-La Mancha treffen Reisende überall auf Spuren vergangener Zeiten. Fast vollständig erhaltene Bauwerke aus dem Mittelalter findet man in dieser Region zuhauf. Um die vielen kleinen Dörfer, die sich ihren mittelalterlichen Charme erhalten haben, türmen sich massive Berge und unendliche Weiten. Wanderfans können hier zur Ruhe kommen und auf ihrer Tour durchaus auch tagelang niemandem begegnen.

Die Altstadt Toledos gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Doch auch die alten Stadtviertel in Cuenca bestechen mit dem Charme früherer Zeiten. Zahlreiche Burgen, Kirchen, Klöster und Herrenhäuser, die teils immer noch bewohnt sind, geben Besuchern auf besondere Art und Weise Einblick darüber, wie es sich seinerzeit in Zentralspanien lebte. Sehenswert sind überdies Almadéns Bergwerk und größte Quecksilbermine der Welt, die Kathedrale von Guadalajara, die Burg in Palazuelos mit seiner imposanten Stadtmauer, wie auch die Höhle in La Riba de Saelices und die Burg von Molina de Aragón.

Kleine Geschichte von Kastilien-La Mancha

Das Gebiet zwischen den Gebirgen Sierra de Guadarrama, Sierra de Gredos und Sierra Morena hat im Laufe der Geschichte eine kohärente Einheit gebildet, die durch gemeinsame Merkmale in der Landnutzung und Lebensweise definiert ist. Eines der bestimmenden Merkmale Kastiliens ist jedoch sein historischer Status als Land des Transits. In vorrömischer Zeit, als es von den Carpetani und den Vettonen besiedelt wurde, war es hauptsächlich Weideland; durch die römische Besetzung entstanden Großgrundbesitze. Diese römischen Latifundien gingen ohne erkennbare Brüche auf die großen westgotischen Familien und später auf die Muslime über; erst mit der Eroberung der Christen wurde dieses System zugunsten der Landwirtschaft durchbrochen.

Um das 4. Jahrhundert v. Chr. waren die iberische und keltiberische Kultur bereits in den Gebieten etabliert, die heute Kastilien-La Mancha ausmachen. Am Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. gibt es bereits Belege für römische Einfälle, die gegen iberische oder keltiberische Stämme kämpften und sich schließlich in der Region niederließen. Mit dem Niedergang des Römischen Reiches begannen verschiedene germanische Stämme auf die Halbinsel vorzudringen, die Westgoten besetzten diese Gebiete und wählten Toledo als ihre politische und religiöse Hauptstadt.

Ab 711 ließen sich die Araber auf der Halbinsel nieder und es begann eine lange Zeit des Zusammenlebens und der Überschneidung von Kulturen, Religionen und Sprachen. Nach dem Zerfall des Kalifats von Córdoba zu Beginn des 11. Jahrhunderts entstanden auf der Halbinsel mehrere Klein-Königreiche, die sogenannten Taifas, darunter das mittelalterliche Königreich Toledo, dessen Gebiet sich weitgehend mit dem heutigen Kastilien-La Mancha deckt.

Diese Taifas besaßen eine bedeutende künstlerische und kulturelle Pracht, aber ihre politische Schwäche machte sie anfälliger für die Angriffe der christlichen Königreiche, die langsam aus dem Norden vorrückten und die wichtigsten Orte und Gebiete unter muslimischer politischer Macht eroberten: Alfonso VI. nahm 1085 Toledo ein, eine der wichtigsten Städte von Al Andalus; Alfonso VIII. eroberte 1177 die Stadt Cuenca; Alfonso X. gründete 1255 Villa Real, später Ciudad Real genannt. Zahlreiche Burgen und Festungen erinnern an den Grenzcharakter dieses Gebietes im Mittelalter.
Bei diesem Militär- und Wiederbesiedlungsprozess griff die Krone auf die Hilfe der Ritterorden zurück, denen die Könige als Bezahlung für ihre Dienste weitläufige Ländereien verliehen. Die Orden von Calatrava, San Juan und Santiago waren in der Region sehr aktiv.

Im 16. Jahrhundert gab es einen bedeutenden Zuwachs in der Bevölkerung und der landwirtschaftlichen Produktion, der im folgenden Jahrhundert infolge von Seuchen, Hungersnöten und Auswanderungen deutlich zurückging. Das 18. Jahrhundert erlebte einen neuen demografischen Aufschwung und eine weite Ausdehnung des Ackerbaus, insbesondere von Weizen und Reben.
Die aufeinanderfolgenden Krisen der Monarchie, die Zeit der Diktatur von Primo de Rivera und der Beginn der Zweiten Republik werden in der Region mit ähnlicher Intensität erlebt wie im übrigen Spanien.
Die Jahrzehnte nach dem Bürgerkrieg waren geprägt von der massiven Auswanderung aus Kastilien-La Mancha, sowohl in urbane Zentren in anderer Regionen als auch ins Ausland. In den 50er und 60er Jahren wanderten mehr als eine halbe Million Menschen aus Kastilien-La Mancha vor allem nach Madrid, Valencia und Katalonien aus.

Warum nach Kastilien-La Mancha reisen?

Wenn Ihr in Kastilien-La Mancha ankommt, werdet Ihr unter Umständen das Gefühl haben, in eine Zeitschleife geraten zu sein. Dies berichten jedenfalls sehr viele Reisende. Dazu stockt den Urlaubern häufig der Atem, wenn sie die grandiosen Naturschauspiele sehen. Inmitten der Iberischen Halbinsel finden Naturfans ein wahres Paradies. Zu den bekanntesten und beliebtesten Wanderwegen der Region zählt der Sendero de Guadalajara. Darüber hinaus warten insgesamt drei Nationalparks in Kastilien-La Mancha darauf, von Euch besucht zu werden. Zu den schönsten und doch noch relativ unbekannten Gebieten zählen Alto Tajo, Cabañeros und auch Lagunas de Ruidera. Kastilien-La Mancha bietet Urlaubsfreuden der besonderen Art. Möchtet Ihr weg vom Massentourismus und lieber herrliche Landstriche erkunden, dann seid Ihr hier immer richtig. Genießt die unendlichen Weiten sowie Land und Leute. Lasst Euch kulinarisch verwöhnen mit den Spezialitäten, die es nur in dieser Region gibt. Ihr werdet mit vielen tollen Erlebnissen im Gepäck, herrlich entspannt aber auch mit Wehmut wieder abreisen.

Finden Sie Ihre Traumdestination

Unsere Destinationen auf einen Blick

Unsere Reisebeispiele für Kastilien-La Mancha