Stadtführung Cáceres
Mit knapp 96.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der gleichnamigen Provinz. Die beeindruckende mittelalterliche Altstadt von Cáceres, die durch eine Stadtmauer eingeschlossen wird, wurde 1986 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Ein Spaziergang durch den hervorragend erhaltenen Stadtkern lässt einen eintauchen in die Welt des Adels – die strengen, wehrhaften Fassaden ihrer Paläste und stolzen Herrschaftshäusern verleihen der Stadt ein besonderes Ambiente.
Stadtführung Cáceres
Cáceres stellt sich vor
Im Herzen der Altstadt, an der malerischen Plaza de Santa Maria, befindet sich die gleichnamige romanisch-gotische Kathedrale aus dem 15./16. Jh. Es ist schwierig, eine Auswahl unter den vielen Palästen und Adelshäusern zu treffen. Sehenswert sind – unter anderem – die Fassade des Bischofspalasts mit seinen Medaillons, in denen Ureinwohner Amerikas dargestellt sind, der Palacio de los Golfines Abajo und der Palacio de los Carvajal, ebenso wie die Torre Espaderos mit ihrer markanten Pechnase und der Palacio Casa de los Toledo Moctezuma, einst Wohnsitz des Enkels des berühmten Aztekenkönigs. Ein weiteres Highlight ist die am höchsten Punkt der Altstadt gelegene Zisterne, die sich unter dem Stadtmuseum befindet, das im Palacio de las Veletas eingerichtet ist. Vor der imposanten Stadtmauer befindet sich die Plaza Mayor mit vielen Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Der Platz ist Treffpunkt, war Markt- und Festplatz, Austragungsort für Stierkämpfe und Schauplatz für Prozessionen und besondere Feierlichkeiten. Von hier aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Torre de Bujaco, die noch aus maurischer Zeit stammt und somit zu den ältesten Türmen der Stadt gehört. An ihn grenzt die Einsiedelei Ermit a de la Paz.
Beispiel für einen Stadtrundgang
Wir starten unsere Tour am imposanten Bujaco-Turms, der auf dem Hauptplatz an der Flanke der maurischen Mauer aus dem 12. Jahrhundert steht und im Laufe, der Zeit zum wahren Symbol der Stadt geworden ist. Der Zugang zu seinem historischen Interpretationszentrum ermöglicht uns einen visuellen Rundgang durch die verschiedenen Etappen der Stadt und einige der mehr als tausend Wappen, die die Fassaden der Paläste von Cáceres schmücken. Von seinen Zinnen aus genießen wir einen außergewöhnlichen Panoramablick: Nur an wenigen Orten kann man das Gefühl erleben, die gesamte Silhouette der Stadt in Reichweite eines einzigen Fotos zu haben! Außerdem beinhaltet der Besuch einen Spaziergang entlang des Mauerweges, der über den Sternbogen zum Turm der Kanzeln führt.
Eine Gasse führt uns zum Platz Santa María, der auf allen vier Seiten von Adelshäusern umgeben ist: dem Obando, dem Bláquez-Mayoralgo, Golfín oder Carvajal. Neben dem Eintritt in Letztere werden wir auch die Gelegenheit nutzen, die Co-Kathedrale Santa María zu besuchen. Dort erwartet uns die wertvollste Prozessionsschnitzerei unserer Semana Grande, der schwarze Christus, sowie das prachtvolle Altarbild der Sevillanischen Schule aus dem 16.
Natürlich werden wir bei diesem Besuch auch über die Plaza de San Jorge gehen, um die Kirche San Francisco Javier zu sehen und den Palast der Familie Becerra zu betreten, der Sitz der Mercedes Calles-Carlos Ballestero Stiftung ist.
Weiter geht es zum obersten Teil der Stadt. Hier erwarten uns die alten Residenzen der Familien Solís, Sande, Golfín, Ulloa, Obando und Torres.
Von dort aus gelangen wir schließlich wieder zu den Mauern und ihrem Bollwerk der Brunnen. In seinem Interpretationszentrum werden wir unser Wissen über die drei Kulturen erweitern und außerdem die besten Aussichten über die Rivera del Marco und das Profil des Berges von Cáceres genießen.