Wanderung in der Sierra de Madrid
Die Sierra Norte de Madrid ist das natürlichste und am meisten geschützte Gebiet in der Region Madrid.
Es umfasst den Nationalpark Sierra de Guadarrama, das Biosphärenreservat Sierra del Rincón und die Flusseinzugsgebiete von Jarama und Lozoya. Der Obere Lozoya, der Nationalpark Sierra de Guadarrama und sein Randgebiet sind als besondere Schutzgebiete ausgewiesen.
Die Region weist eine große Vielfalt an Ökosystemen auf, wie z. B. das Hochgebirge mit Gipfeln über 2000 m, wo wir Hochweiden, Buschland und Wacholder und Feuchtwiesen finden. Es wechseln sich große Kiefernbestände mit jahrhundertealten Eichen- und Steineichenwäldern ab. Es gibt auch einzelne Flächen mit Birke, Buche, Eibe und Stechpalme. Es gibt auch aquatische Ökosysteme wie die fünf Stauseen der Region, die die wichtigsten Flüsse der Region Madrid speisen, und die Gletscherseen von Peñalara, die unter dem Namen Feuchtgebiete des Peñalara-Massivs zum RAMSAR-Gebiet (Übereinkommen über Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, insbesondere als Lebensraum für Wasservögel) erklärt wurden.
Unser Wanderbeispiel für die Sierra de Madrid
Wanderbeschreibung
Diese Route führt uns zu einem der spektakulärsten Wasserfälle in der Region Madrid. Die von uns vorgeschlagene Variante ist eine Rundwanderung, die neben der Chorrera auch den Besuch des hübschen Dorfes Navarredonda und die Rückkehr zum Ausgangspunkt durch einen herrlichen Eichenwald ermöglicht.
Wir beginnen die Route an der Kirche San Mamés, einem architektonischen Juwel der Sierra Norte, dessen Ursprünge auf das 12. Jh. Zurückgehen. Vor der Kirche führt ein Weg zu einem Schild der handwerklichen Käserei Santo Mamés, zu der wir uns begeben. Die Käserei ist einen Besuch wert, um sich mit gutem, handwerklich hergestelltem Käse aus reiner Ziegen- und Kuhmilch aus Guadarrama einzudecken und zu sehen, wie er hergestellt wird.
Nach der Käserei beginnt der Weg steiler anzusteigen, und um uns herum sind einige Eichen zu sehen. Nach einigen Serpentinen erklimmen wir den Hang des Tejoneras-Hügels und gelangen in das kleine, tiefe Tal, das der Chorro-Bach bildet. Weiter unten können wir das Rauschen des Baches hören.
Der Weg führt zu einem belaubten Kiefernwald, den wir durchqueren und dann auf einem Pfad weitergehen, der zwischen Felsen, Ginster, Lavendel und Hagebutten am Hang entlangführt. Wir hören bereits das Geräusch von Wasser, das aus dem Bach kommt, und kurz darauf können wir es sehen.
Die Chorrera de San Mamés ist ein spektakulärer, etwa 30 Meter hoher Wasserfall, der den Chorro-Bach. Er gilt als der größte Wasserfall in der Region Madrid.
An diesem Punkt können wir wählen, ob wir auf demselben Weg zurückkehren oder weiter nach Navarredonda wandern wollen. Wenn wir uns entscheiden, weiterzugehen, führt der Weg zwischen Eichenbäumen durch buschiges Gelände hinunter, bis wir die Gassen zwischen Steinmauern erreichen, die uns nach Navarredonda führen.
Wir durchqueren das Dorf und gelangen in ein Eichenwaldgebiet, das nach der Überquerung einer Straße noch dichter wird. Im Schatten der Eichen mündet der Weg in die M-634, die uns zurück nach San Mamés führt.
Details
Sierra Norte Madrid: Chorrera de San Mamés (circular)
Distanz: 12,17 km
Schwierigkeitsgrad: leicht
Höhenunterschied: 393 m
Höchster Punkt: 1.478 m
Niedrigster Punkt: 1.113 m