Die Geschichte Almerías ist geprägt von seiner strategischen Lage im Südosten der Halbinsel. Verschiedene Zivilisationen haben ihre Spuren in der Geschichte Almerias hinterlassen, wie phönizische und iberische Funde belegen, die zu dem reichen kulturellen, historischen und monumentalen Erbe der Stadt beigetragen haben. Auch die Römer siedelten hier: zahlreiche Keramikreste, die bei den Ausgrabungen gefunden wurden, beweisen dies. Die Überreste der alten Römerstraße von Bayyana sind am Stadtrand noch erhalten. Die Stadt Almería selbst wurde im Jahr 955 von den Arabern (Abderramán III.) gegründet und wurde zu einer der bedeutenden Städte von Al-Andalus ebenso wie zu seinem wichtigsten Hafen, wodurch auch die Bevölkerung zunahm. Nach dem Zerfall des Kalifats von Córdboa wurde Almería ein unabhängiges Königreich. Überreste dieser muslimischen Epoche sind überall in der Stadt zu finden, wobei die Alcazaba das wichtigste Bauwerk und eine der größten von den Muslimen errichtete Festung in Spanien ist. Die Stadt erlangte einen gewissen Wohlstand, der vor allem auf dem Export von Seide von hervorragender Qualität basierte. 1489 eroberten die katholischen Königen die Stadt, womit die muslimische Kontrolle über die Stadt endete. Im 16. Jh. führten schwere
Erdbeben zur Zerstörung eines Grossteils der Stadt. Auch wurde die Stadt immer wieder von Piraten angegriffen. Almería lag weit entfernt von jeder
amerikanischen Handelsroute, wodurch es vom florierenden Handel mit Amerika ausgeschlossen war. Diese Ereignisse stürzte Almería in eine tiefe
Krise, die fast drei Jahrhunderte lang andauern sollte, wodurch auch ein Grossteil der Bevölkerung die Stadt verließ. Ende des 18. Jh. und zu Beginn des 19. Jh. begann der wirtschaftliche Aufschwung Almerías mit dem Bergbau: durch die Ausbeutung von Eisen, Blei, Marmor und dem Export von Zitrusfrüchten und Weintrauben erreichte Almería wieder seinen früheren Wohlstand. In dieser Zeit wurden in der Stadt mehrere wichtige Gebäude errichtet, wie zum Beispiel die Herrenhäuser am Paseo de Almería und das Cable Inglés. In der zweiten Hälfte des 20. Jh. schließlich erlebte die Stadt dank der beiden Wirtschaftsmotoren der Provinz, dem Gewächshausanbau und dem Tourismus, ein großes Wachstum.

Entdecken Sie auf dieser geführten Tour die tausendjährige Geschichte und Kultur der Stadt Almería. Ein günstiger Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung ist die von Arkaden umgebene Plaza de la Constitución, der Verfassungsplatz, auf dem sich das Rathaus befindet: hier werden Sie Ihren Guide treffen: erfahren Sie, was es mit dem Denkmal zu Ehren der Freiheitsmärtyrer auf sich hat. Auf verwinkelten Wegen erkunden Sie die Stadt und ihre Geschichte. Spazieren Sie durch die ehemalige Almedina, die noch erhaltenen Gassen der alten muslimischen Stadt. Besuchen Sie die muslimische Verteidigungsanlage Alcazaba aus dem 10. Jh., die mit Ihren Mauern und Türmen über der Stadt thront und mit ihren 35.000 m² mehr als 20.000 Menschen Zuflucht bieten konnte. Schlendern Sie durch das ärmliche Zigeunerviertel La Chanca, das sich unterhalb des Burgberges befindet. Auch werden Sie auf Ihrem Spaziergang einen Blick in die Markthalle werfen, in der Sie das reichhaltige Fisch- und Meeresfrüchteangebot beeindrucken wird. Die wehrhafte Kathedrale mit ihren trutzigen Türmen “Encarnación” aus dem 16. Jh. ist ein Muss auf einer Stadtbesichtigung Almerías. Bestaunen Sie die alte Erzverladestelle, das sogenannte “Englische Kabel”, ein  Industriedenkmal aus dem 19. Jh., das sich am Meerufer befindet.  Ihr Guide wird Ihnen auch die Flaniermeile Parque de Nicolás Salmerón zeigen, die direkt zu den Hausstränden der Stadt führt.  Hier wird Sie Ihr Guide auf die beliebtesten Bars und Restaurants aufmerksam machen, in denen Sie sich nach dieser ereignisreichen Besichtigung stärken können.